Praxistipps rund um die Biogasanlage

Biogasanlage

In den 80iger Jahren wurden erste Versuche mit Biogasanlagen durchgeführt. Die Grundidee der damaligen Biogas-Pioniere lag darin, das Energiepotential aus Tierdung (Gülle bzw. Festmist) nutzbar zu machen. Es gelang diesen mit teils abenteuerlichen Gerätschaften bis zu 100 Nm³ Biogas pro Tag aus Gülle zu gewinnen.

Aufgrund dessen, dass damals die fossilen Energieträger günstig waren, lies sich ein wirtschaftlicher Betrieb in der Regel nicht dar stellen. Dennoch nahm die Erfolgsgeschichte der Biogasanlage ihren Lauf.

Mit dem ersten Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) 2000 gab es festgelegte Vergütungssätze für erzeugten Strom aus Biogasanlagen mit denen man über einen festgelegten Zeitraum mit sicheren Erlösen rechnen konnte. Die Zahl der Biogasanlagen von Jahr zu Jahr rasant an. Heute ist der Ausbau fast zum erliegen gekommen.

Anzahl der BiogasanlagenHeute tragen die 9.000 Biogasanlagen einen wichtigen Teil zu Energie- und Wärmewende bei in dem Sei die Windkraft und Strom aus Photovoltaik ergänzen. Viele dieser Biogasanlagen sind mittlerweile flexibilisiert und produzieren somit ihren Strom dann wenn er gebraucht wird.

Viele der Anlagen speisen Ihre Wärme in Nahwärmenetze ein, und tragen damit auch zur Wärmewende bei. Sie versorgen somit die Bürger mit günstiger nachhaltiger Wärme. Mit einem geeigneten Wärmekonzept kommen BHKW einen Gesamtwirkungsgrad von über 80%!

Biogas kann aber noch mehr! An vielen Standorten wird Biogas zu Biomethan aufbereitet und in Erdgasqualität ins das Gasnetz eingespeist. Diese eingespeisten Mengen werden bilanziert und können wir “Gründer Strom” überall in Deutschland aus dem Erdgasnetz gezogen werden und dort z.B. direkt in einem Biomethan-BHKW verstromt. Somit kann die Wärme und der Strom da genutzt werden wo er gebraucht wird.

Auch in der Verkehrswende spielt Biomethan in Form von LNG (Liquid-Natural-Gas) oder CNG (Compressed-Natural-Gas) ein wichtige Rolle.

Consent Management Platform von Real Cookie Banner